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...zum Fach Sachunterricht...

 

Der Ausdruck „Sachkunde“ bezeichnet im engeren Sinne die entwickelten Vorläuferkonzepte des Sachunterrichts in Schulen (früher: Heimatkunde). Damals wurden mehr sachorientierte und fachlich über das Fach Erdkunde hinausweisende Konzepte und praxisnahe Anweisungen für den Unterricht vertreten. Anstelle der eigentlichen geographischen Orientierung der alten Heimatkunde kamen z.B. die Inhalte Lebenskunde, Handwerkskunde, Technologie, Geschichte, Kartografie, Arbeitskunde, Warenkunde, Verkehrskunde, Landschaftskunde, Naturlehre, Wetterkunde hinzu.

Bereits in den 1950er und 1960er Jahren gab es erste Verwendungen des Begriffes Sachunterricht in den niedersächsischen Richtlinien und einzelnen Veröffentlichungen.

      

                                                

In der Zeit waren vor allem berufskundliche Themen, wie Schuster, Gärtner, Hausbauhandwerker, Bäcker, Bauer inhaltlich vertreten, bzw. wurden unterrichtet.Das Wort „Kunde“ wird auch als „Lehre von Bezeichnungen / Entdeckungen“ und weniger als Verstehensorientierung verstanden.

                                        

Das Fach Sachunterricht hat zwei wesentliche Bezugsrahmen: Zum einen die Lebenswelt der Kinder und zum anderen die disziplinäre Ordnung des Wissens verschiedener Bezugsfächer einschließlich ihrer Verfahren der Wissensgenerierung und Erkenntnisgewinnung. Um die Anschlussfähigkeit sowohl an die Sachfächer als auch an die Lebenswelterfahrungen und Interessen der Schülerinnen und Schüler zu sichern, werden die Inhalte des Sachunterrichts hier unter verschiedenen fachlichen Perspektiven aufgeführt, wobei ein Unterrichtsthema nur schwerpunktmäßig einer Perspektive zugeordnet wird. Die übrigen Perspektiven werden themenabhängig berücksichtigt.

      

                                                                              

 Perspektiven des Sachunterrichts

• Zeit und Geschichte

• Gesellschaft und Politik

• Raum

• Natur

• Technik

                   

 Das Formulieren und Bearbeiten von Fragestellungen, das eigenständige und gemeinsame Überprüfen von Vermutungen, das Mitteilen und Klären von Erfahrungen helfen beim Erwerb von Wissen und beim Erkennen von Sachverhalten. Ausgewählte Naturphänomene werden beobachtet, geklärt und mit Hilfe mentaler Modelle gedeutet und verstanden.Die Beobachtung von im Alltag zugänglichen Phänomenen und die Klärung von Sachverhaltenverhelfen dazu, sich allgemeingültige Erkenntnisse anzueignen, und ermöglichen eine Übertragbarkeit des Gelernten in neue Zusammenhänge. Dabei werden nicht nur angemessene Einstellungen wie z. B. das Überprüfen von Wahrnehmungen, Vermutungen und Meinungen gelernt, sondern auch geeignete Verfahren wie das Beobachten und Befragen, das Beschreiben, Analysieren und Bewerten von Sachverhalten, das Messen und Vergleichen, das Experimentieren zur Überprüfung von Hypothesen, das Befragen und Auswerten von Quellen sowie das Interpretieren und Bewerten von Ereignissen.

Ziel ist ebenso der Aufbau von Urteils-, Reflexions- und Handlungsfähigkeit.

      

                                                                       

 

Lernen durch Erfahrung als eine an Aktivitäten des Kindes gebundene Lernform bildet die Basis

                                

des Lernprozesses.

               

Wissen und Können werden insbesondere über das Handeln aufgebaut.

 Wichtige Methoden und Arbeitsweisen sind:

• Darstellen, Befragen und Überprüfen von Vermutungen, Meinungen und Einstellungen,

• Beobachten, Beschreiben, Analysieren und Beurteilen verschiedener Sachverhalte,

• Sammeln und Ordnen,

• Beobachten, Beschreiben, Bestimmen, Vergleichen und Untersuchen,

• Planen, Organisieren, Durchführen und Reflektieren von Vorhaben,

• Texte, Bilder, Diagramme und Schaubilder erschließen, zu einer Frage in Beziehung setzen und

   auswerten,

• Fragen und Hypothesen entwickeln und überprüfen,

• Experimente planen, durchführen und auswerten,

• mit Arbeitsmitteln sachgerecht umgehen,

• alternative Problemlösungsmöglichkeiten durchdenken und bewerten,

• Ergebnisse in Form von mündlichen Berichten, Texten, Modellen darstellen, präsentieren,

  diskutieren und kriterienbezogen bewerten,

• Personen- und Quellenbefragung vorbereiten, durchführen und auswerten,

• Skizzen, Zeitleisten, Zeichnungen, Tabellen, Diagramme, Grafiken und Pläne anfertigen, lesen

 

  und deuten.

               

              

   

Quellen:

                 

http://db2.nibis.de/1db/cuvo/datei/kc_gs_sachunterricht_nib.pdf

        

        

http://de.wikipedia.org/wiki/Sachunterricht